Es ist die typische Problematik, die wir jedes Jahr zum Ende des Sommers hin in unserer Sprechstunde im LANS Medicum Hamburg sehen: Patienten mit Fersenschmerzen.
Ob es die ersten Schritte morgens nach dem Aufstehen sind oder diese im Laufe des Tages auftreten, die Schmerzen machen jede Belastung des Fußes unangenehm und ‚nerven‘!
Dahinter kann eine Vielzahl von Ursachen stehen. Eine davon ist die Überbelastung der Ferse, z. B. durch das Tragen von Flip Flops oder Ledersandalen. Dies führt zu einer Überreizung des Ansatzes der Faszie des Fußes (Plantarfaszie), wodurch sich dann eine Entzündung entwickeln kann. Diese kann sich sehr schnell chronifizieren und durch die kleinsten Impacts wieder ausgelöst werden.
Aber auch den Knochen – insbesondere das Fersenbein – sollte man im Auge behalten. Denn wenn sich dort ein kleines Knochenödem bildet, ist dieses beim Umsetzen der Therapiestrategie unbedingt zu berücksichtigen. Ebenso können Verkürzungen der hinteren Muskelfaszienkette und eine „Übersäuerung“ des Gewebes zu Stress und zum Auftreten des Fersenschmerzes führen. Der geläufige Fersensporn, eine knöcherne Ausziehung des Fersenknochens, ist hingegen nur selten der Auslöser.
Wichtig vor dem Beginn der Therapie ist es, die Ursache sorgfältig zu diagnostizieren, damit diese auch Erfolg haben kann. In unserem Zentrum LANS Medicum stellen wir nach Analyse der Ursache, z. B. durch eine Statikanalyse, Fuß- und Ganganalyse, und einer Bildgebung die individuell angepasste Therapie für Sie zusammen. Dabei verwenden wir neben dem Erlernen von therapeutischen und präventiven Eigenübungen sowie einer hochspezifischen Einlagenversorgung auch Stoßwelle, Laser und Infiltrationen mit basischen (entzündungshemmenden) Substanzen und autologem konditioniertem Serum (ACS).
Eine Applikation von Cortison versuchen wir zu vermeiden, da sich dieses gegebenenfalls negativ auf die Biologie der Faszien und Sehnen auswirken kann. Ist der Knochen mitbetroffen, muss die Therapie um eine Optimierung des Stoffwechsels (Vitamin D High Dose, Nahrungsergänzung) und Magnetfeldtherapie ergänzt werden.