14.02.2018 Dokumentation einer Reha beim Profisportler

Verletzung eines Spielers – Absoluter Alltag im Profisport. Laut einer Studie der gesetzlichen Unfallversicherung der Athleten verletzen sich in den Sportarten Fussball, Handball, Basketball und Eishockey fast 80% aller eingesetzten Spieler mindestens einmal pro Saison. Jetzt hat es auch den Hamburg Towers Basketballspieler Justin Raffington getroffen. Im Auswärtsspiel bei Phoenix Hagen zog sich der Center einen Riss des vorderen Kreuzbands im linken Knie zu. Ein großer Schock für alle, die Saison des Towers Spieler ist damit beendet. Mindestens 6 Monate wird er ausfallen. Das ist nicht nur für Justin extrem tragisch sondern ebenso für das gesamte Team.

Als medizinischer Partner und auf Sport- und Regenerationsmedizin spezialisiert, stellt das LANS Medicum Team bestehend aus Fachärzten, Physiotherapeuten und Sportwissenschaftler eine umfangreiche Betreuung für den Spieler dar.

Um ein genaueres Bild über die Rehabilitationsphase eines Profisportlers zu erhalten, werden wir hier die Fortschritte von Justin zeigen und die Behandlung dokumentieren.

  1. Nach der OP:
    Justin wurde auf Anraten des Mannschaftsarztes wenige Tage nach der Verletzung am Kreuzband operiert und begann direkt im Anschluss die Reha im LANS Medicum. Zu Beginn war es wichtig, die Schwellung durch Lymphdrainagen zu mildern. Da Justin zur Zeit nur auf Unterarmstützen laufen kann, sind manuelle Techniken zur Bewegungserweiterung sehr wichtig. Weiterhin muss das Gelenk stabilisiert werden.
  2. Erstes Ziel der Reha, war das Bestehen des RTA1 Test. Der sogenannte Return-to-activity Test besteht aus 4 Testmodulen, u.a. aus der einbeinige Kniebeuge oder dem Y-Balance Test. Mithilfe dieses Tests wird die funktionelle Bewegungsfähigkeit des Sportlers in vier Quadranten getestet und überprüft Ober- und Unterkörper, sowie die linke und rechte Seite auf Asymmetrien. Außerdem werden die Beweglichkeit, neuromuskuläre Kontrolle, Core Stabilität und Bewegungsausmaß der einzelnen Quadranten getestet. So lässt sich ein sehr guter Gesamteindruck der Mobilität und Stabilität des Sportlers erreichen. Durch viele verschiedene Übungen, u.a. auch mit sportartspezifischen Komponenten mit dem Basketball, wurde Justin perfekt auf den RTA 1 Test vorbereitet und hat diesen erfolgreich bestanden. Nächster Step ist der RTA 2, indem u.a. Sprünge enthalten sind.

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